Text und Fotos: Vadim S.
16 Peaks Gravel – Vorbei und über alle 600er im Pfälzer Wald.
Schön wars. Windig auch. In Teilen auch sonnig. Aber auch viel Regen und schlammig, ausgewaschene Pfade. Also ein rundum gelungenes Event.
Nach dem heutigen Tag kann ich nachempfinden, wie sich Kleinkinder fühlen, wenn sie die Windel vollhaben. Eine nasse Bib über Stunden ist sicher nah dran!
Die ersten Kilometer bis zum 1. Checkpoint wurde easy gerollt. Vorne dabei. Zusammen mit Felix Ebner, hinter uns Markus Wendling, Paco Ramirez Rubio, Torsten Scheuer und Simon Wüsthoff, der später wegen Defekts leider ausscheiden musste.
Am Checkpoint wurde so lange pausiert, bis wir wieder als Gruppe rollen konnten.
Die Anfahrt bis nach Neustadt erfolgte bei gutem Wetter, dann plötzlich einsetzender Regen und ein kleiner Vorgeschmack auf das, was vielleicht noch kommt.
Die „billo“ Regenjacke vom Decathlon darf sich jetzt beweisen.
Die ersten Anstiege über Hohe Loog, Kalmit verlaufen unspektakulär. Bissel Druck auf der Kette. Zusammen mit Felix Ebner oben angekommen, kurze Pause und warten, bis der Rest wieder aufgeschlossen ist.
Ein Knall. Pfff. Ziemlich laut inmitten der Stille des Walds. Ein massiver spitzer Stein hat mein Vorderrad touchiert und der Reifen ist durch.
Zum Glück ist Matt Castilo ein Teil unserer Gruppe und wir fixen den Platten mit zwei Plugs.
Weiter geht’s!
Der Pathfinder hat nach mehr als 21.000 Kilometer keinen Bock mehr. Das Hinterrad hatte ich erst am Montag gefixt. Aber aus Geiz und Vernunft wollte ich den Vorderreifen erst nach der Tour tauschen. Ja, war gut gedacht, aber schlecht umgesetzt.
Die nächsten km um km rolle ich mit Matt Castilo, der ein paar Riegel zu wenig dabei hat und so begleite ich ihn. Du kannst niemanden hängen lassen, der dir gerade geholfen hat.
Der Kurs hat so seine Tücken, wenn der einsetzende Regen alles unterspült. Die Auf- und Abfahrten sind durchaus tricky, aber machbar.
Der Track erlaubt den ein oder anderen lohnenden Ausblick vom Wegesrand oder von einem der vielen Türme, die wir passieren.
An der letzten Verpflegungsstation besteht unsere Truppe nun schon aus teils sieben Mitstreitern, die sich ja nach Leistungsniveau immer wieder einholen. Der letzte 600er und dann rauschen wir eine Abfahrt herab, die sicherlich noch besser, wenn sie trocken wäre. Nach der Abfahrt ist an mir und dem Fahrrad kaum mehr Farbe zu erkennen.
Ab Haßloch geht ein Teil noch im goldenen M speisen und ich drücke allein nochmals durch, um noch ein bissel Zeit rauszuholen. Bruttozeit 14.25 h zu Nettozeit 18:34 h ist echt hart. Aber so sind Fahrten in einer Gruppe.




























